Was alles geboten ist? Wenn Markus Strobl das gefragt wird, reiht sich ein Superlativ an das nächste. Da wäre Fumagalli (Strobl: "der berühmteste und beste Clown der Welt"), der in Monte Carlo den "Goldenen Clown" gewonnen hat. Oder auch die Artisten von "Flying Zuniga", die am Trapez mit verbundenen Augen den dreifachen Salto vollführen ("das sind ganz wunderbare Künstler"). Besonders stolz ist man zudem auf Crazy Wilson, der auf einer riesigen, sich um die Mittelachse drehenden Harley Davidson den Salto Mortale auf einem der Außenräder schlägt, "da macht sich selbst Spiderman in die Hose". Nicht fehlen dürfe zudem das Krone-Ballett, die Kraftakrobaten oder der Tempojongleur Picaso.
Aber was wäre der Circus Krone ohne seine Tiere? Der Hauptdarsteller ist hier Martin Lacey, der unter anderem die größte Raubtiershow der Welt vorführt. Überhaupt spielen die Tiere beim Zirkus, der dieses Jahr sein 111-jähriges Jubiläum feiert, eine besondere Rolle. "Bei uns in der Show wird das gute Verhältnis zwischen Mensch und Tier gezeigt", erklärt der Marketing-Leiter.
Er geht dabei auch auf die Kritik ein, mit denen Zirkusse häufig konfrontiert werden. Verstehen kann er sie jedoch nicht. "Bei uns wachsen die Mitarbeiter gemeinsam mit den Tieren auf, sie kennen ihre Bedürfnisse ganz genau", erklärt Strobl. Neben der üblichen tierärztlichen Versorgung würde es für alle Tiere auch Akupunktur und einen Chiropraktiker geben. Des Weiteren sehe man darin die Möglichkeit, den vom Aussterben und Wilderern bedrohten Tierarten einen Lebensraum zu geben. Überzeugen könne man sich von den Verhältnissen vor Ort beim Kronen-Zoo, der täglich von 10 bis 19 Uhr (vom ersten bis zum vorletzten Gastspieltag) geöffnet sei. Strobl: "Hier kann man nicht nur die Tiere kennenlernen, sondern zudem vormittags beim Training zuschauen und lernt mit Filmen und Lehrtafeln mehr zu den Tieren."
Der Zirkus nutzt das Gastspiel in Villingen außerdem, um den Trainer des FC 08 Villingen, Jago Maric, herauszufordern: Bei der Clown-Show-Torwandschießen soll dieser gegen Clown Tonito antreten – allerdings mit Clown-Schuhen. "Verliert der Trainer, muss er einen Tag bei uns ausmisten, gewinnt er, muss Tonito beim FC 08 mittrainieren", gibt Strobl vor. Doch damit nicht genug: Sollten Kinder einer Schulklasse oder deren Lehrer mit der verrückten Frisur von Clown Fumagalli den Zirkus besuchen, können sie am Premierentag für ihre Klasse eine Rallye durch den Circus Krone gewinnen.
Der Zirkus will also nicht nur in der Manege, sondern auch rund um deren Besuch in der Doppelstadt für Aufsehen sorgen. Man darf deshalb gespannt sein, ob die beiden Herausforderungen angenommen werden.
Der Zirkus gastiert vom 31. Mai bis zum 6. Juni auf dem Festplatz am Villinger Friedengrund. Die Vorstellungen finden werktags immer um 15.30 Uhr und um 20 Uhr statt, am Wochenende um 11 Uhr und um 15 Uhr. Die Zirkus-Kasse hat an Vorstellungstagen von 10 bis 20 Uhr und ansonsten von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen zum Vorverkauf unter www.circus-krone.de